Ihr Browser unterstützt kein Java-Script, bitte aktivieren!
GO! Komfortsuche (z.B. nach Öffnungszeiten)
Rosenthaler Straße Straßen Berlin www.berlin-alexanderplatz.de
 









  Rosendalle nicht der Hans

Die Rosenthaler Straße ist eine der ältesten Straßen außerhalb der früheren Stadtmauern Berlins. Sie wurde 1658 vom Hackeschen Markt zur Weinmeisterstraße angelegt und als Weg nach dem Ort Rosenthal benannt. Schon 1723 ist sie auf dem Plan als Rosenthaler Straße angegeben.
Namensgebend war also nicht, wie einige vermuten, der Dalli-Dalli-Entertainer Hans Rosenthal, obwohl dieser ja im nahen Prenzlauer Berg aufwuchs. Nein, die Straße wurde nach dem kleine Ort Rosenthal im Norden der Stadt benannt, der heute aber keine große Rolle mehr spielt und 1938 nach Pankow eingemeindet wurde.

Die Rosenthaler ist eine Straße der Gegensätze. Auf der einen Seite zeigt sie sich als Touristenmeile mit Flagshipstores und vielen gastronomischen Angeboten und auf der anderen hat sie sich noch ein paar Ecken und Kanten aus der Nach-Wende-Zeit bewahrt. Durch den großen Park und Spielplatz zwischen Weinmeister und Steinstraße teilt sich die Straße gewissermaßen in einen kurzen nördlichen und einen längeren südlichen Teil.
 
   
 







  Der Norden

Der nördliche Teil beginnt am Rosenthaler Platz.
Hierhin, zwischen Mitte und Prenzlauer Berg ziehen auf Grund der steigenden Mieten viele Geschäfte vom Hackeschen Markt und hoffen auf das gesunde Wachstum rund um die Torstraße. Eines davon ist das Lichthaus Laubstein, welches direkt vom Hackeschen Markt an den Rosenthaler Platz zog.

Zugleich zieht diese noch unfertige Gegend viele junge Touristen an, die zwar wenig Geld, aber Heißhunger auf die Berliner Szene haben. Viele von ihnen übernachteten im The Circus Hostel und haben ab Oktober 2008 sogar die Möglichkeit etwas komfortabler im neuen The Circus Hotel zu verweilen.
Direkt gegenüber im St. Oberholz sitzen all die jungen Kreativen für die Berlin so berüchtigt ist. Da reicht eine W-Lan Verbindung, gemütliches Interieur und eine Bedienung die nicht alle viertel Stunde fragt ob es noch was sein darf.
 
   
 















  Clubbing

In den Neunziger Jahren gab es hier viele besetzte Häuser und eine umtriebige Kulturszene. Übrig geblieben sind ein paar Clubs, so das "Delicious Doughnuts", wo es heute vorwiegend Freunde der elektronischen und chilligen Musik hintreibt, das "b-flat", ein renomierter Jazzclub und das "Lokal" ein klassischer Rock- und Punk-Club. Dort, wo früher der "Eimer" zu wilden Konzerten und Partys einlud, hat der "Bucket Club" nur dem Namen nach mit der Historie zu tun.

Preiswerte Imbiss-Möglichkeiten gibt es direkt am Rosenthaler Platz zur Genüge. In der Straße findet man einige ausgewählte Restaurants und Spezialitätenläden. Seit langer Zeit gibt es in der Trattoria La Scala eine gute Steinofenpizza, direkt gegenüber kann man dem Koch im Café Sisal bei der Zubereitung der für diese Gegend recht preiswerten mediterran-geprägte Speisen zusehen. Ganz neu in der Gegend ist das Chi Sing mit seiner hué inspirierten Küche und wer eher das Japanische mag, ist in der Fuki Sushi Bar bei einem unschlagbaren Business-Meal-Angebot 2 für 1 gut aufgehoben.
 
   
 










  Von der Ostschrippe zum Waahnsinn

Die in Kreuzberg beheimatete Schwäbische Bäckerei Sporys hat sich auf die Fahnen geschrieben, die traditionell sehr gute Backkunst der Süddeutschen nach Berlin zu tragen. Aber zu genau nehmen sie es glücklicherweise mit der regionalen Küche auch nicht und so liegt gleich ganz vorn im Regal die „Ostschrippe“.

Für Liebhaber der Italienischen Weine befindet sich gleich nebenan Ecke Steinstraße das muret la barba und bietet eine große Weinauswahl von Trentino bis Sizilien. Ein bißschen Wohngebiets-Flair bringt der Spar Mini-Markt mit sich. Hier sieht man ab und zu noch ein paar alte Mieter aus der Vorwende-Zeit.

Ganz anders die Mode- und Designläden auf der nördlichen Rosenthaler. Bei Fluffy White Pink findet man die Hello Kitty-Liebhaber und -Sammler. Bei Waahnsinn Berlin gibt es Design Klassiker von den 50ern bis heute, Second-Hand-Mode und die wahrscheinlich größte Ansammlung von Fernsehturm-Modellen. Klassische junge Mode findet man bei JACUZZI. Ganz neu in der Gegend aber nicht neu in Berlin sind Greta & Luis. Hierbei handelt sich um das renommierte Studio08 und Studio25, welches nun unter neuem Namen eine liebevolle Auswahl von Designerkollektionen anbietet.
 
   
 



  Schuhe und moove

Ein Geheimtip für Schuhfetischisten:
Bei Calypso findet man eine Riesenauswahl an Second-Hand-Schuhen. Und da sind manch skurile Auswüchse der letzten Jahrzehnte dabei. Mittlerweile ein Klassiker in der Region ist Riccardo Cartillone. Der geschäftstüchtige Italiener bietet in jedem seiner 5 Läden jeweils eine andere Kollektion von klassisch-italienische Damen und Herrenschuhe an.

Wohl kaum ein Gebäude hat diese Gegend so geprägt, wie der Neubau Rosenthaler Straße 63-64. Es war so etwas wie eine neue Zeitrechnung die anbrach. Mit moove, einem außergewöhnlichen Wohnausstatter und dem Papyrus Printfachhandel sind zwei hervorragende Geschäfte in die Gegend gekommen und die Region wurde zunehmend schicker. Diese Entwicklung wird sich wohl beschleunigen, wenn direkt nebenan neben dem wunderschönen Alten Garnisonfriedhof ein weiterer Neubau entsteht.
 
   
 









  Die Flagschiffe

Auch im südlichen Teil der Rosenthaler Straße wird intensiv gebaut.
Und man kann davon ausgehen, dass das Hotel Casa Camper Ecke Weinmeisterstraße auch für den nördlichen Teil der Straße einige Veränderungen mit sich bringen wird.
Hier im südlichen Teil ist die Nähe zum Hackeschen Markt zu spüren, mit seinen Touristenströmen und Flagshipstores. Natürlich kann man hier auch die ersten Souvenirs erstehen. Alles vom Ampelmann bis zum Brandenburger Tor findet man bei Souvenirs & Gifts oder im Maison des Souvenirs in den Rosenhöfen.

Die Mode-Geschäfte dieses Straßenabschnitts werden von den großen Flagshipstores wie Bench, HUGO by Hugo Boss, Peak Performance und Tommy Hilfiger geprägt. Wobei einem besonders beim HUGO Store die Schaufenstergestaltung ganz in Spiegel und Glas regelmäßig den Atem raubt. Das klassische Streetwear Label Carhartt gleich nebenan geht gestaltungstechnisch natürlich einen anderen Weg. Hier ist das Schaufenster oft mit riesigen Street-Art-Folien komplett verhüllt. Besonders exquisit gibt sich der PUMA Store am Hackeschen Markt. Hier gibt es spezielle Produkte die man nur in dieser Berlin-Mitte-Filiale kaufen kann. STRENESSE BLUE präsentiert hochwertige Damen- und Herrenmode.
 
   
 











  Die Kreativen und noch mehr Schuhe

Etwas versteckt im Hinterhof findet man bei Styletraders alles für den Surfurlaub.
Auch im Hinterhof aber überhaupt nicht versteckt, da auf den touristischen Pfaden der Rosenhöfe gelegen, gibt es auch noch die Modegeschäfte Brandy & Melville mit italienischer Kleidung und Garderobe mit klassischer Mode.
Ganz neu in der Region ist der Comptoir des Cotonniers mit Mode für Mütter und Töchter.

Natürlich findet man auch im belebteren Teil der Straße eine Mange Schuhläden.
Neben einer weiteren Filiale von Riccardo Cartillone (in den Rosenhöfen) findet man die Geschäfte von Weifenbach, Shoez und Orlando.

Für schönen orientalischen Schmuck sollte man unbedingt bei KONPLOTT - Miranda Konstantinidou vorbeischauen. Und wenn man schon dabei ist, kann man auch noch einem der beständigsten Geschäfte dieser flüchtigen Gegend (seit 1993), dem Perlenladen TUKADU einen Besuch abstatten.Schmuck, der schon seit über 20 Jahren ausschließlich in Berlin gefertigt wird, gibt es bei Sergio Engel (in den Rosenhöfen) und davor auf der Rosenthaler befindet sich mit Fossil einer der größten Anbieter für Uhren im Retro-Stil. Hochpreisige Sportbrillen gibt es gleich nebenan im Oakley-Store. Andere Sonnen- und Designerbrillen aber auch Kontaktlinsen findet man in einer Filiale des Berliner Unternehmens Brille 54.
 
   
 



  Well-Beeing

In der Gegend rund um den Hackeschen Markt, wo ein rapide ansteigender Prominenten-Faktor zu beobachten ist, darf natürlich auch ein perfekter Make-Up-Artist nicht fehlen. Diesen findet man in M·A·C direkt am Eingang zu den Rosenhöfen. Und hier ist die Seifenwerkstatt 1000 & 1 Seife von Xenia Trost, welche in Berlin gegründet seit 2001 individuelle Seifen in Handarbeit fertigt.
Man könnte sagen, dass die Rosenhöfe das leibliche Wohl zum Thema haben, denn mit Wolfgang Zimmer hat auch ein renommierter Friseur hier seinen Salon und bei Spirit Yoga im mittleren Teil der Höfe wird die alte Tradition des Yoga auf eine lebensnahe und lebendige Art vermittelt.

Und wer dann ganz entspannt ist sollte unbedingt noch einen Abstecher in eine der schönsten Apotheken Berlins auf der Ecke Neue Schönhauser Straße machen oder auch mal einen Blick in das liebevolle Schreib- und Papierwarengeschäft Hauptsache werfen. In einer angenehmen Atmosphäre kann man hier beim Stöbern zwischen Papieren, Mappen und Schreibgeräten die Zeit vergessen.
 
   
 







  Speisen für jeden Geschmack

Einkaufen macht hungrig. Das ist nicht erst seit kurzem bekannt. Und daher findet man rund um die Shopping-Region Hackescher Markt viele Imbisse, Cafés und Restaurants.
Italienisches Gerichte findet man im Ossena am Hackeschen-Markt im Romeo & Julia und die mittlerweile recht modischen Pizza-Slices im Imbiss Fratelli. Einen der schönsten Hinterhöfe Berlins kann man sehen, wenn man sich in einen der außergewöhnlichen Liegestühle des Pan Asia legt und sich die aromareiche, gesunde Küche munden läßt, die an die thailändische, vietnamesische und chinesische Garküche angelehnt ist. Mit dem Yosoy gibt schon seit langem auch eine typisch spanische Tapas-Bar in der Region. Ungewöhnlich für Berliner Verhältnisse, daß mit Bagels & Bialy’s und der Bagel Company zwei Unternehmen in nächster Nähe die beliebten Sandwiches anbieten.
Sehr beliebt und immer voll ist der all in one Kebap Imbiss im Edeka-Markt. Besonders zu empfehlen sind die guten Salate zum selber zusammenstellen und der vergetarische Dürüm Döner.

Und wer Lust hat: die Nachwende-Zeit rund um den Hackeschen Markt nachzufühlen sollte sich unbedingt ins Cafe Cinema setzen. Hier hat sich seit den 90er Jahren nicht viel verändert. Wie überhaupt das gesamte Haus Schwarzenberg als Monument einer vergangenen Zeit mitten im modernen touristischen Treiben überlebt hat.
Trotz aller Unkenrufe und Totsagungen steht es noch immer unangestrichen und von oben bis unten mit Street-Art beklebt und beherbergt neben dem Kino Central und dem Club Eschloraque die ausgesprochen sehenswerte Ausstellung zur Blindenwerkstatt von Otto Weidt.

Ob dieser Zustand lange konserviert werden kann ist fraglich. Denn die Gegend verändert sich rasant.

Die Hackeschen Höfe sind mittlerweile auch überregional zu einem Berlin-Begriff geworden und ziehen alljährlich abertausende Touristen an. Eine neue Etappe wurde mit dem Umbau des alten Wertheim-Kaufhauses (Ecke Sophienstraße) zur AOK Zentrale eingeläutet. Im Erdgeschoß der neuen Rosenthaler Höfe werden mit Sicherheit einige große Namen einziehen.
 
   
   
  Portalteilnehmer